Schalke 04: Großer Ärger für Barnetta

Wer in der Öffentlichkeit steht, sollte keine Social Media Accounts führen. Schalke 04’s Tranquillo Barnetta bestätigte nach dem 1:4 seines Teams gegen Borussia Mönchengladbach diesen alten Satz, auch wenn er selbst eigentlich gar nichts mit den Vorkommnissen zu tun hatte, wie er beteuerte. Das Problem ist nur: Dieser Umstand macht es eigentlich sogar noch schlimmer, sollte es stimmen.

Barnetta feuert Mönchengladbach an
Der Mittelfeldspieler besitzt einen offiziellen Facebook- und Twitter-Account. Auf diesem waren die Worte zu lesen, dass es drei Wechsel, aber „kein Quillo“ gegeben habe. Deshalb „hopp Gladbach“. Es versteht sich von selbst, dass die Verantwortlichen von Königsblau keine Freude daran haben, wenn ihre Spieler, nur weil sie nicht zum Einsatz gekommen sind, damit beginnen, den Gegner anzufeuern. Barnetta beteuerte, dass die kritischen Sätze gar nicht von ihm stammten. Vielmehr hat sie angeblich jemand gepostet, den man aus heutiger Sicht nur als „falschen Freund“ des Schalkers bezeichnen kann. Sollte es die Person geben, was es jedenfalls die falsche Entscheidung, sie die Accounts pflegen zu lassen.

Barnettas Entschuldigung
Barnetta schrieb, nachdem er mit den Sätzen konfrontiert wurde, dass seit Bestehen der Accounts ein Freund diese pflege. Dieser habe „aus der Emotion heraus“ die kritischen Beiträge veröffentlicht. Zu keiner habe er selbst Kenntnis davon gehabt, diese autorisiert oder gar den Auftrag dazu gegeben, diese Sätze zu schreiben. Er habe ja auf der Bank gesessen. Keinesfalls würde er die Entscheidungen des Trainers öffentlich kommentieren.

Wie glaubwürdig sind diese Aussagen?
Der gesamte Vorgang erscheint in einem fragwürdigen Licht. Die kritischen Beiträge wurden nicht während des Spiels, sondern einige Minuten nach Abpfiff veröffentlicht. Barnetta wäre also durchaus in der Lage gewesen, sie zu veröffentlichen. Zudem fragt man sich, weshalb sich der Freund zu einer solchen Dummheit hinreißen lassen sollte. Es war nicht das erste Mal, dass Bernetta nicht zum Einsatz kam. Und bei einem solchen Spielverlauf dürfte der Freund des Schweizers wohl froh gewesen sein, dass sich dieser nicht aktiv an der Demütigung durch die Borussia beteiligen musste. In dieser Angelegenheit ist das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen. In Kürze wird man vermutlich erfahren, dass Barnetta die Konten stilllegt oder seinem Agenten übergibt.

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