Mats Hummels: Sein steiniger Weg in der Nationalmannschaft

Gegen Tschechien waren die Diagonalbälle wieder ein Schlüssel zum Erfolg, was ihn zum gefeierten Spieler machte. Doch es gab Zeiten, da konnte Bundestrainer Jogi Löw mit der Spielweise des 27jährigen nichts anfangen.

Battle um den schönsten Pass

Mats Hummels gehört zu den Superstars den deutschen Teams, und das nicht nur bei seinen Fans, sondern auch seine Kollegen schwärmten auch nach dem 3 : 0 gegen Tschechien von seinen „Zuckerbällen“, wie Benedikt Höwedes es ausdrückte. Kapitän Manuel Neuer spricht von einem Battle um den schönsten Pass, den Hummels und sein Verteidigerkollege Jerome Boateng untereinander austragen, und Bundestrainer Jogi Löw lobte das Duo Hummels/Boateng als Defensive ohne Fehler und Tadel.

Doch n ich vor ein paar Jahren hat der Bundestrainer Mats Hummels und seine Spielweise noch nicht für sein Konzept vorgesehen. Der spanische Fußball eines Pep Guardiola mit seinem Kurzpassspiel galt lange Zeit als Vorbild für europäischen Mannschaften und auch für Jogi Löw. Lange Bälle, wie sie Mats Hummels zu spielen pflegt, waren verpönt, Zwar spielte Mats Hummels seine Diagonalpässe bei Borussia Dortmund unter Jürgen Klopp äußerst erfolgreich, wurde zweimal Meister mit dem BVB. Doch beinhaltet diese Spielweise oft auch unnötige Fehler, weshalb der damalige Dortmunder in der Nationalmannschaft nur selten zum Einsatz kam.

„Ich sehe ihn auf hohem Niveau“

Seit einer Aussprache zwischen Hummels und Löw macht sich der Bundestrainer seien Stärken zu Nutze Löw betonte, er sehe Hummels auf einem hohen Niveau und halte ihn für einen der besten Innenverteidiger. Seitdem hat sich einiges in der Mannschaft verändert, so wie sich auch der europäische Fußball verändert hat. Die Dominanz der Spanier nahm ab, und auch der Bundestrainer überdachte sein Konzept. Löw selbst ist pragmatischer und flexibler geworden, und so sind auch die Fähigkeiten des hochbegabten Mats Hummels dauerhaft gefragt.

Gegen Nordirland wieder defensiver

Die Nordiren sind dafür bekannt, dass sie dem Gegner kaum große Räume bieten. Sie werden den eigenen Strafraum mit Mann und Maus verteidigen und auf Konter lauern. Und so wird sich Mats Hummels am Dienstagabend vornehmlich auf die Defensive konzentrieren müssen. Der Innenverteidiger hat auch dazu gelernt und wird seine Diagonalpässe einfach auf Teufel komm raus spielen.

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