Noch ist kein Bundesliga-Spiel gespielt und der Hamburger SV ist bereits wieder tief im Chaos angekommen: Erst schied man gegen Jena aus dem DFB-Pokal aus, dann verlor Sportchef Peter Knäbel einen Rucksack mit den Gehaltslisten der Spieler und Verantwortlichen der Hanseaten und schließlich veröffentlichte man ein neues Fanshirt, auf dem man eine Choreographie der Fans von Hertha BSC Berlin als eine eigene verkaufen wollte. Ein spektakulärer Neuzugang sollte für positive Schlagzeilen sorgen: Der HSV wollte Alen Halilovic vom FC Barcelona leihen und sich damit auf der Spielmacher-Position deutlich verstärken. Aber das Geschäft ist geplatzt.
HSV lehnte Bedingungen von Barca ab
Barca verlangte Konditionen für den Deal, die der Hamburger SV nicht erfüllen wollte. Wie die „Bild“ berichtet, sollte Halilovic eine Art Einsatzgarantie erhalten.
Der 19-Jährige sollte demnach in mindestens 20 Spielen für die Norddeutschen auf dem Platz stehen. Würde man in Hamburg der Forderung nicht nachkommen, so sollte dies teuer werden: Eine Strafzahlung von zwei Millionen Euro würde dann fällig. Das war dem HSV zu viel an Forderungen, deshalb hat er schließlich den Notbremse gezogen und den Deal platzen lassen.
Anderer Mittelfeldspieler soll kommen
Die Hanseaten stehen allerdings nun vor einem Problem. Der geplatzte Deal mit dem Talent von Barca ist keineswegs das Ende des Plans, einen technisch versierten Mittelfeldspieler als Verstärkung zu holen, der die Spielmacher-Position bekleiden kann. Viel Geld hat man an der Elbe aber nicht mit in der Kriegskasse: Man bemühte sich nicht ohne Grund um ein Leihgeschäft. Nun müssen die Verantwortlichen der Hamburger beweisen, dass sie auch für positive Schlagzeilen sorgen können – und zwar am besten schnell.