Fast zwei Milliarden Euro: Bundesliga auf Rekordjagd

Die Fußball-Bundesliga hat in der Saison 2010/11 zahlreiche neue Rekorde aufgestellt, wie DFL-Geschäftsführer Christian Seiffert bekanntgab. Die 18 Vereine erwirtschafteten gemeinsam einen Umsatz von 1,94 Milliarden Euro. Es ist das siebte Mal in Serie, dass die deutsche Eliteliga diesbezüglich einen neuen Rekordwert erreicht. Und der Endpunkt scheint noch nicht erreicht zu sein, ist Seiffert überzeugt. Es spreche einiges dafür, dass die Liga in Richtung der Zwei-Milliarden-Grenze geht, glaub der Verbandsmann. Als Gründe für den Umsatzrekord gelten gestiegene TV-Einnahmen, höhere Gewinne aus den Verkäufen von Trikots, Fußballschuhen, Schienbeinschonern und anderen Marketingartikeln sowie der Zuschauer-Boom.

Denn auch beim Publikumszuspruch darf die Bundesliga erneut einen Rekordwert bejubeln: In der Saison 2010/2011 wollten durchschnittlich 42.101 Fans ein Spiel sehen. In den letzten zehn Jahren war es der siebte Rekord, der diesbezüglich aufgestellt worden ist. Die Bundesliga ist damit erneut mit Abstand die Fußball-Liga mit dem höchsten Zuschauerschnitt auf der ganzen Welt. Zudem konnte sie sich in der Kategorie der weltweit erfolgreichsten Sportligen auf den zweiten Platz vorschieben. Einzig die amerikanische Football-Liga NFL hat mit 66.960 Zuschauern noch einen höheren Schnitt. Erfreulich ist darüber hinaus, dass die deutsche Liga den Boom auch in Zahlen umsetzen konnte. Die 18 Vereine machten gemeinsam einen Gewinn von 52,5 Millionen Euro und drückten ihre Verbindlichkeiten um 7,9 Prozent nach unten. Diese betragen jetzt noch 593,8 Millionen Euro. Die Bundesliga sei deshalb auf einem guten Weg ist Seiffert überzeugt und erklärt, dass einzig die englische Liga derzeit noch finanzkräftiger als die deutsche sei.

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