Dem FC Schalke 04 droht möglicherweise ungeplanter Transfer-Ärger: Aus England heißt es, dass der FC Liverpool und der FC Arsenal Interesse an den Diensten von Mittelstürmer Klaas Jan Huntelaar haben. Jener weißt die Gerüchte im Gespräch mit den Medien im WM-Quartier in den Niederlanden nichts ins Reich der Fabeln, aber bestätigt sie auch nicht. Große Freude wird man darüber in Gelsenkirchen trotzdem nicht empfinden, was der Stürmer zu sagen hatte.
Huntelaar will zuerst mit Schalke sprechen
So erklärte der 30-Jährige, er wolle zuerst einmal mit dem FC Schalke 04 wegen der Gerüchte sprechen. Dies sei „wohl fair“. Zeitnah werde die Unterredung allerdings nicht führen. Zu dem Gespräch werde es erst nach den Ferien kommen, das sei „früh genug“. Für seinen Urlaub gelte, dass er wolle, dass ihn dabei niemand störe. Er selbst wisse von keinem Interesse anderer Klubs an seiner Person. Dies sei allerdings auch nicht möglich, da er seinem Berater gesagt habe, dass er sich während der WM mit diesem Thema nicht befassen wolle. Der Agent teile ihm deshalb Angebote anderer Vereine nicht mit.
Wie sind Huntelaars Aussagen zu werten?
Die Äußerungen dies Niederländers deuten an, dass er sich einen Wechsel vorstellen kann. Ansonsten hätte sich der Angreifer ohne Probleme darauf zurückziehen können, dass ihn solche Anfragen nicht interessierten, da er ohnehin bei Schalke bleibe. Sein Vertrag in Gelsenkirchen läuft nur noch ein Jahr, was eher ein weiteres Anzeichen für einen Transfer ist. Möchten die Knappen mit dem 30-Jährigen Kasse machen, muss dies in diesem Sommer passieren. Huntelaar bezog sich wohl auf diese Situation, als er ausführe, es sei fair, zuerst mit Schalke zu sprechen. Horst Heldt, seines Zeichens Manager bei Königsblau, wird wohl ebenfalls nicht glücklich mit der Perspektive sein, wochenlang auf eine Stellungnahme seines Starspielers warten zu müssen. Sollte dieser nämlich gehen, braucht der Verantwortliche Zeit, um passenden Ersatz zu finden. Das Thema Huntelaar dürfte in den nächsten Wochen noch spannend werden.