Wer ersetzt Neymar beim FC Barcelona? Diese Frage beschäftigt seit einigen Wochen die Fußballwelt und hat vor allem bei Borussia Dortmund und dem FC Liverpool für Wirbel gesorgt. Sowohl Dortmunds Ousmane Dembélé als auch Liverpools Philippe Coutinho sollten auf Wunsch des Barca-Management zu den Katalanen wechseln, allerdings stellten sich deren Vereine quer. Liverpool zeigte überhaupt kein Interesse daran, seinen Spieler zu verkaufen, der BVB fordert mindestens 130 Millionen Euro.
Im Falle von Coutinho soll Barcelona allerdings mittlerweile aufgegeben haben. So berichtete Sky am Montag, dass Liverpool ein Angebot von 123 Millionen nicht nur ablehnte, sondern überhaupt nicht darauf reagiert. Dies soll unter anderem dazu geführt haben, dass die Katalanen nun ihr Bemühen um Dortmunds Dembélé wieder intensivieren.
Einem Bericht der L’Équipe zufolge hat Barcelona wieder Gespräche mit den Verantwortlichen von Borussia Dortmund aufgenommen. Der BVB will allerdings von seiner Linie in keinem Falle abrücken. So bekräftigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Wochenende, dass man Barcelona die Voraussetzungen für einen Wechsel genannt hat und daran festhält. Durch die Absage von Liverpool soll Barcelona nun tatsächlich bereit sein, die 130 Millionen Euro zu zahlen.
Allerdings ist Dembélé nicht der einzige Bundesligaspieler, der das Interesse der Katalanen geweckt hat. Leon Goretzka vom Schalke 04 und RB Leipzigs Naby Keïta sollen ebenfalls auf dem Zettel des spanischen Topvereins stehen. Barça-Manager Robert Fernández war am Samstagabend wohl auf Schalke zu Gast, um das Spiel zwischen Leipzig und Schalke zu verfolgen. Im seinem Fokus sollen die beiden Spieler gestanden haben.
Wie bei Dembélé und Coutinho interessiert sich Barcelona aber erneut für zwei Offensivkräfte, die alles andere als leicht zu erwerben sind. Sowohl die Verantwortlichen von Schalke als auch das Management von RB Leipzig hat schon vor Wochen ausgeschlossen, dass einer der beiden Spieler den Verein im Sommer verlassen wird. So kurz vor dem Ende der Wechselfrist gilt es beinah als ausgeschlossen, dass sich die Bundesligisten noch einmal umstimmen lassen. Auch im Falle von Dembélé soll es wohl eine Deadline für Barcelona geben, die in den kommenden Tagen abläuft. Erfüllt Barca die Forderungen des BVB bis dahin nicht, dann ist der Wechsel endgültig vom Tisch.