Vor einer Woche war RB Leipzig noch ein Hort des Friedens und der Ruhe, doch dann änderte sich dies alles schlagartig. Der FC Liverpool bot 75 Millionen Euro für Mittelfeldspieler Naby Keita – und kassierte eine Absage der Bosse. Irgendetwas im Kopf des Spielers scheint in der Folge „Klick“ gemacht zu haben. Erst trat Keita Diego Demme im Training brutal um. Anschließend entschuldigte er sich nur extrem widerwillig in einem peinlich schlecht inszenierten Video des Klubs. Inzwischen wirkt der 22-Jährige im Training oft lustlos und dreht nach intensiven Zweikämpfen gerne beleidigt ab. Es ist so legitim, die folgende Frage zu stellen: Möchte sich Keita selbst bei den Bullen rausekeln?
Leipzig sucht angeblich schon Ersatz
Trainer Ralph Hasenhüttl möchte davon nichts wissen, dass Keita selbst seinen Abschied provozieren könnte. Solange der Spieler ihn morgens beim Frühstück anlächele, genüge ihm dies, erklärt der Österreicher auf Nachfrage der „Bild“. Ganz so einfach ist es laut Quelle aber nicht: Demnach sucht RB Leipzig bereits nach einem Nachfolger für den bockigen Star. Sportchef Ralf Rangnick soll seine Scouts entsandt haben, um einen passenden Ersatz zu finden.
Keita hätte wohl nächstes Jahr gehen dürfen
Und noch einen wenig bekannten Umstand enthüllt die Quelle: Keita hätte wohl im nächsten Jahr seine Freigabe bekommen. Ursprünglich wollten die Bullen demnach eine talentierte (und wohl auch günstige) Lösung finden, die ein Jahr Zeit haben würde, an der Seite des 22-Jährigen zu lernen. Keita würde dann für viel Geld im nächsten Sommer gehen und der Azubi übernehmen, so der ursprüngliche Plan. Leipzig hätte die Keita-Ablöse, um andere Mannschaftsteile zu verstärken. Diese Überlegungen könnten allerdings durch das Verhalten des Spielers überholt sein. Keita ist zu wichtig für die Bullen. Leipzig kann ihn als disziplinarische Maßnahme nicht einfach auf die Bank oder gar die Tribüne setzen. Bockt er weiter, bleibt eigentlich nur der Verkauf.