Manager Klaus Allofs erlebte die 0:2-Niederlage seines VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg nicht von der Bank aus. Der Wölfe-Boss sitzt nach seinem Ausraster gegen den vierten Offiziellen in der Partie gegen Werder Bremen eine Innenraumsperre ab. Er konnte es sicherlich verschmerzen: Das Spiel gegen die bayrischen Schwaben muss für jeden Wolfsburg-Fan körperlich schmerzhaft gewesen sein. Nach dem Abpfiff versuchte Allofs es positiv zu sehen: Die sportliche Talfahrt, durch die man kaum mehr Chancen hat, den internationalen Wettbewerb zu erreichen – und sogar noch einen Zähler braucht, um sicher der Relegation zu entgehen – sei der perfekte Zeitpunkt, um etwas zu verändern. Man werde mit einem doch deutlich veränderten Team in die neue Saison gehen, so Allofs. Bei Wolfsburg steht alles auf dem Prüfstand.
Geht die halbe Startelf?
Von Luiz Gustavo und Ricardo Rodriguez werden sich die Wölfe mit Sicherheit trennen. Beide haben eine Ausstiegsklausel in Höhe von 28 Millionen Euro, die sie nutzen können, um den Verein zu verlassen. Andre Schürrle und Bas Dost werden von englischen Vereinen umworben. Beide Spieler haben bereits signalisiert, dass sie sich einen Transfer sehr gut vorstellen könnten. Wie die „Bild“ berichtet, hat Robin Knoche zudem den Berater gewechselt, was man ebenfalls als sicheres Anzeichen nehmen darf, dass er den Klub verlassen möchte. Und Max Kruse ist in Wolfsburg nicht länger erwünscht.
Was ist mit Hecking?
Noch spricht niemand über seinen Namen, was sich aber nach der Saison ändern dürfte: Auch Dieter Hecking steht in Wolfsburg zur Disposition. Der Trainer hat es in dieser Saison mit einem der teuersten Kader der Liga nie geschafft, eine stabile Mannschaft aufzubauen. Und Allofs denkt darüber nach, ob Lucien Favre nicht besser geeignet wäre, einen neuen Anlauf in der kommenden Saison zu starten, die hohen Ziele der Niedersachsen zu erreichen.