Das ist bitter für Jogi Löw und seine deutsche Nationalmannschaft: Die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien findet ganz offenbar ohne Mario Gomez statt. Der Angreifer laboriert nach wie vor an einer Knieverletzung und konnte bislang nicht wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Sein Trainer Vincenzo Montella hat laut eigener Aussage das „Gefühl“, dass der 28-Jährige in dieser Saison nicht mehr für den AC Florenz auflaufen kann. Die Nationalmannschaft trifft sich nur einige Tage später.
Kein Wechsel von Gomez
Der frühere Bayern-Stürmer war zwar fast die gesamte Saison verletzt, doch eine hohe Wertschätzung genießt seinen Namen in der Bundesliga nach wie vor. So sollen Teams wie Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg Interesse haben, sich die Dienste des Torjägers zu sichern. Daran glaubt Montella nicht. Man habe Gomez lange aufgrund von dessen Qualitäten umworben, so der Italiener. Es erscheine ihm deshalb unwahrscheinlich, dass Gomez den Klub schon wieder verlassen werde. Sollte dies jedoch der Fall sein, komme in jedem Fall ein Stürmer von vergleichbarer Klasse oder von einer Qualität, die nur knapp unter der von Gomez liege.
Die Alternativen für Löw
Der Sturm entwickelt sich mehr und mehr zur Problemzone für Jogi Löw. Auch Miroslav Klose könnte das Turnier verpassen. Der frühere Lauterer hat mit muskulären Problemen zu kämpfen, die ihn noch für eine unbekannte Zeit stoppen werden. Löw könnte stattdessen Kevin Volland von der TSG Hoffenheim nominieren. Auch der Name von Stefan Kießling dürfte in einem solchen Fall öfter genannt werden. Vielleicht läuft es aber auch auf Max Kruse von Borussia Mönchengladbach hinaus. Zumindest einen Mittelstürmer dürfte Löw mitnehmen, selbst dann, wenn er sich dafür entscheidet, mit Reus, Müller, Özil oder Götze in der vordersten Reihe zu spielen, die dann als falsche Neun agieren würden.