Forsberg schießt Leipzig ins Pokalfinale

RB Leipzig hat verdient das Pokalfinale erreicht. Dabei ging es allerdings deutlich knapper zu als es den Bullen lieb gewesen sein dürfte. Die Teilnahme am Endspiel konnte Emil Forsberg erst in der Nachspielzeit perfekt machen. Bis dahin bestand über geraume Zeit sogar die Gefahr des Ausscheidens. Gegner Union Berlin wehrte sich nach besten Kräften. Erst als RB den Kampf annahm, kippte die Partie zu ihren Gunsten, die schließlich 2:1 enden sollte.

Spielbericht: Union war in Führung

Die Zahlen vermitteln ein falsches Bild dieser Partie. Leipzig hatte die um 20 Prozent bessere Passquote (87 zu 67 Prozent), gewann mehr Zweikämpfe (53 zu 47 Prozent) und hatte deutlich mehr Ballbesitz (68 zu 32 Prozent). Lediglich die Torschüsse verrieten, dass es nicht derart eindeutig war – insbesondere in der ersten Halbzeit nicht. Diese Statistik ging 11:10 an die Eisernen. Diese konnten im ersten Durchgang in Führung gehen und ihre Art der Spielweise (hartes verteidigen und schnelle Gegenstöße) so belohnen. Den Treffer erzielte Sheraldo Becker (25. Minute).

In der zweiten Halbzeit machten sich die Berliner den bisherigen Ertrag ihrer Mühen dann aber selbst zunichte. Nach einem Foul an Christopher Nkunku schritt der VAR aus berechtigtem Grund ein und informierte den Unparteiischen Dr. Felix Brych, dass den Leipzigern ein Strafstoß zustand. Den fälligen Elfmeter verwandelte André Silva sicher (61.). Dann wurde es richtig spannend. Beide Mannschaften wussten, dass der nächste Treffer nach aller Wahrscheinlichkeit die Partie entscheiden würde. Die zwei Teams fielen deshalb aber nicht etwa in einen angsterfüllten Zustand, sondern suchten die Entscheidung. Erfolgreich waren die Leipziger dabei wie erwähnt erst in der Nachspielzeit. Forsberg verwandelte eine Hereingabe von Benjamin Henrichs per Kopf zum 2:1-Sieg (90.+2). Im Endspiel bekommen es die Bullen mit dem SC Freiburg zu tun.

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