Die FC Bayern Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge ließen in den vergangenen Wochen nichts unversucht, ihren Trainer Jupp Heynckes von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen.
Nachdem die Bayern-Vereinsbosse ihren vorherigen Trainer Carlos Ancelotti Ende September 2017 aus seinem Amt entlassen haben, erklärte sich Heynckes bereit, die Mannschaft vorübergehend zu übernehmen. Mit diesem Entschluss wollte Heynckes dem FC Bayern dabei helfen, eine schwierige Zeit zu überbrücken, erklärte er.
Heynckes, der kurz nach Ancelottis Entlassung seine vierte Amtszeit beim deutschen Rekordmeister antrat, betonte immer wieder, dass seine Tätigkeit beim FC Bayern von absehbarer Dauer sei. Erst vor Kurzem, als Hoeneß im Bezug auf einen geeigneten Nachfolger äußerte, dass es keinen Plan B gäbe, wurde einmal mehr deutlich, dass alle Hoffnungen der Vereinsbosse auf dem 72-jährigen Heynckes liegen.
Doch Hoeneß musste sich zu diesem Zeitpunkt bereits eingestehen, dass die Chancen, Heynckes mindestens ein Jahr länger bei den Bayern zu behalten, lediglich bei zehn Prozent lagen. Heynckes erklärte, dass er im Sommer seinen 73. Geburtstag feiern wird und man nicht wüsste, wie viel Zeit dann noch vom Leben bleibt.
Deshalb wolle er nach seiner kurzzeitigen vierten Trainerzeit wieder zurück in den Ruhestand gehen. Für den Vereinsvorstand war diese Begründung offenbar kein Anlass, um Heynckes Entschluss zu akzeptieren.
Doch am vergangenen Wochenende sprach Heynckes Klartext. Und diesmal so deutlich, dass dem FC Bayern nun endgültig klar sein dürfte, dass sich die Wege des Vereins und Jupp Heynckes schon bald unwiderruflich trennen werden.
Heynckes erteilte dem FC Bayern eine unmissverständliche Absage und bezeichnete die Bemühungen der Bayernbosse als „vergebene Liebesmühe“. Dabei erklärte er, dass dieses Thema „ad acta“ gelegt werden müsse und man sich stattdessen auf den Fußball konzentrieren sollte.
Die Botschaft kam bei Hoeneß und Rummenigge an. Und ihnen bleibt nichts anderes übrig, als Heynckes Entscheidung zu akzeptieren und den Fokus nun umso intensiver auf die Suche nach einem neuen Trainer zu richten.